pilates methode/geschichte

pilates ist ein ganzheitliches körpertraining das auf präzisen und kontrollierten bewegungen basiert.

durch die bewusste atmung und konzentration während den übungen wird die eigene körperwahrnehmung mit jeder trainingseinheit verbessert.

es wird ganz gezielt die tieferliegende, stabilisierende muskulatur trainiert um ein kräftiges körperzentrum aufzubauen.

was scheinbar leicht aussieht, fordert immer wieder aufs neue heraus. durch verschiedene hilfsmittel bleibt das training abwechslungsreich.

pilates bildet eine ideale ergänzung zu anderen sportarten, bei denen oft nur die oberflächlichen, grossen muskelgruppen zum einsatz kommen. die pilates methode wirkt einseitigen und/oder falschen körperbelastungen entgegen welche durch sport wie auch bei alltäglichen tätigkeiten am arbeitsplatz und im haushalt entstehen können.

hier nur einige vorteile die, bei regelmässiger anwendung von pilates beobachtet werden können:

-gezielte kräftigung des körperzentrums – dadurch bessere führung und unterstützung von bewegungen

-segmentale stabilisierung und mobilisation der wirbelsäule

-steigerung der beweglichkeit und kraft

-straffung und formung der körpersilhouette

-kräftigung des beckenbodens

-verbesserung der koordinationsfähigkeit

-förderung des körper-und bewegungsbewusstseins

-verbesserung der psycho-mentalen fitness

-steigerung der durchblutung

-bessere versorgung der zellen mit sauerstoff

„geniesse mit der zeit die bewegungsqualität sowie die bewegungsweite, die du durch die pilatesübungen erreichst“.

 

GESCHICHTE
joseph hubertus pilates wurde am 09. dezember 1883 in deutschland geboren. er war ein kränkliches kind, litt unter asthma und rheumatischem fieber. als jugendlicher fing er an, etwas gegen seine krankheiten und gebrechen zu unternehmen.

so entwickelte er ein eigenes trainingskonzept, in dem ganzheitliches körpertraining im vordergrund stand. nebst den klassischen sportarten wie gymnastik, schwimmen, boxen etc. liess er sich stark durch die östlichen trainingsmethoden wie yoga, tai-chi und zen-meditation inspirieren.

1912 ging er als selbstverteidigungsinstruktor für scotland-yard nach england. dort wurde er im 1. weltkrieg als „ausländischer staatsfeind“ zusammen mit anderen deutschen interniert. während dieser gefangenheit kümmerte er sich um kriegsverletzte und trainierte mitgefangene mit seiner trainingsmethode. j.h. pilates verfeinerte im krankenlager seine trainingsmethode. dabei stellte er seine ersten bewegungsmaschinen her, zusammengestellt aus lazarettbetten und bettfedern.

dieser federwiderstand erlaubte es den patienten gezielte bewegungen auszuführen, ihren körper zu stärken und kräftigen. damit legte j.h. pilates den grundstein für die pilates-methode, die er „contrology“ nannte.

nach seiner freilassung kehrte er nach deutschland zurück und wanderte anfang der 20er jahre nach amerika aus. auf der überfahrt lernte er seine frau clara kennen. gemeinsam eröffneten sie ihr erstes studio in new york und unterrichteten hauptsächlich tänzer/innen und schauspieler/innen.

durch sein ganzheitliches körpertraining und den erfolg, den er bei seinen kunden und kundinnen erreichte, wurde j.h. pilates in ganz amerika bekannt.

am 09. oktober 1967, im alter von 83 jahren, starb j.h. pilates in new york. einige seiner schüler haben sich für das fortleben seiner ideen eingesetzt und entwickelten seine methode innovativ und kreativ weiter.

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